14|06|2019 - Mom-Son-and-Fun Biketour ins schöne Rappenalptal
Endlich war es mal wieder so weit! Mein erwachsener Sohn hatte Zeit und Lust auf eine Bergtour mit seiner Mama! Als er mir davon erzählte, schlug mein Mutterherz natürlich voller Vorfreude höher und ich überlegte, welche Tour ihm wohl gefallen könnte. Er wollte mit dem Bike los, das war seine einziger Wunsch. Nichts einfacher als das, Biketouren mache ich zu dieser Jahreszeit auch super gerne und hatte auch schnell einen Vorschlag parat, der meinem Sohnemann prima gefiel. Und da ich wusste, dass er sehr gerne auf Hütten einkehrt, war schnell eine passende „Genusstour“ gefunden. Wer auch einen Sohn hat, weiß, dass Jungs besonders bei Bewegung immer großen Appetit haben, und ist gut bedient, wenn er dies bei der Tourenwahl mitberücksichtigt. Also ging´s auf „Alpenhopping“ ins schöne Rappenalptal.
Gestartet sind wir an der Talstation der Fellhornbahn im schönen Stillachtal und fuhren mit den Rädern durch herrlich blühende Wiesen in Richtung Birgsau. Als mir die spontane Idee kam, bevor es dann tatsächlich ins Rappenalptal hoch gehen sollte, noch einen kleinen Abstecher zu machen und zwar nach Einödsbach, die südlichste, ganzjährig bewohnte Siedlung Deutschlands, eingebettet in eine wunderschöne Bergkulisse, war mein Sohn nicht überrascht von der kleinen Planänderung. Er kennt ja seine Mama!
Da wir mit unseren E-Mountainbikes unterwegs waren, brauchten wir natürlich nicht lange bis nach Einödsbach (cirka 10 Minuten von Birgsau, zu Fuß cirka 30 Min.). Und ich muss sagen, Sohnemann war begeistert von dieser einmaligen Kulisse, die uns oben erwartete. Besonders angetan hatten ihm die alten Bergbauernhäuser und die schöne Allee, die zu ihnen führte. Ich persönlich liebe in Einödsbach ganz besonders die traumhaft schöne Aussicht auf die markante Trettachspitze! Nach einer ausgiebigen Foto- und Filmsession, an der mein Sohn auch mit Freude beteiligt war, ging es für uns denselben Weg wieder hinunter und wir fuhren über einen schattenspendenden, asphaltierten Waldweg hoch ins schöne Rappenalptal.
Dort ist es einfach traumhaft schön! Alles blüht dort gerade so herrlich und man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. In Anbetracht dieser wunderschönen Landschaft kam ich aus dem Erzählen und Schwärmen gar nicht mehr heraus und berichtete meinem Sohn von meinen Wanderungen, die mich von der Rappenseehütte oder von der urigen Petersalpe auf dem Rückweg durch dieses schöne Tal führten. Besonders schön finde ich übrigens den Wegabschnitt zwischen der Buchrainer Alpe und der Sennalpe Breitengehren, weil man die ganze Zeit vom Rauschen des Rappenalpbaches begleitet wird. Außerdem gibt es einen herrlichen Platz zum Verweilen an einer idylisch gelegenen Brücke, über die man geht, wenn man zu Fuß zur Petersalpe oder nach Einödsbach wandern möchte. Dort machten wir natürlich Rast, streckten die Füße ins klare Gebirgswasser und hatten Zeit für einen ausgiebigen Plausch.
Irgendwann machte sich jedoch der Appetit bei uns beiden bemerkbar und wir radelten weiter zur herrlich gelegenen, frisch renovierten und denkmalgeschützten Sennalpe Breitengehren, die von Maria und Roman Jäckle liebevoll geführt wird. Ein Besuch bei Roman, Sohn von Michl Jäckle von der Siedelalpe oberhalb des Großen Alpsees (wo ich ja sehr oft bin), und seiner Frau stand schon seit längerem an. Nun war es soweit und wir wurden nicht enttäuscht! Beide waren super nett und gastfreundlich, Maria zeigte mir die frisch renovierte Stube und mein Sohn und ich nahmen auf der aussichtsreichen Sonnenterrasse Platz und ließen es uns schmecken. Es gab ein leckeres Alkoholfreies Weizen für jeden von uns (die Vorliebe hat mein Filius dann wohl von seiner Mama!) und ein frisch gebackene Mandarinen-Schmandschnitte (super lecker, da nicht so süß!).
Nach einer kurzweiligen Zeit auf der Sennalpe Breitengehren traten wir dann wieder unseren Rückweg an, wir wollte ja schließlich noch woanders vorbeischauen! - An dieser Stelle möchte ich ich noch mal bei Maria und Roman für Ihre Gastfreundschaft bedanken. Wir kommen bald wieder! –
Und weiter ging´s für uns zur urigen, ebenfalls denkmalgeschützten Buchrainer Alpe (Sennalpe), die nicht nur durch ihre einzigartige Lage besticht – schaut auf den letzten Fotos dieses Blogbeitrags – Wo kann man schon vor so einer traumhaften Kulisse seine Brotzeit genießen! Hier ist man der markanten Trettachspitze zum Greifen nah! Ein Traum! – Auf der Terrasse der Alpe ließen wir uns von der Sonne und einer leckeren Erdbeermilch verwöhnen und genossen die tolle Atmosphäre.
Zu guter Letzt ging’s für uns dann wieder runter nach Birgsau und da wir, Mutter und Sohn, nicht nur das Rauschen der Stillach lieben, sonders auch das des Fahrtwindes um unsere Ohren, genossen wir unsere rasante Fahrt von Birgsau zum Fellhornparkplatz sehr. Ja, das Beste kommt halt wie so oft zum Schluss. Action mit Mama – wer hätte das gedacht?! Das war ein wirklich schöner Mutter-Sohn-Ausflug! Freu mich schon auf nächstes Mal!
Gehzeit:
Birgsau/Alpe Eschbach (Endstation der Stillachtalbuslinie) – Einödsbach cirka 30 Minuten
Birgsau/Alpe Eschbach(Endstation der Stillachtalbuslinie) – Buchrainer Alpe cirka 40 Minuten, Sennalpe Breitengehren cirka 1 Stunde 45 Minuten
weitere Einkehrmöglichkeiten: Petersalpe (cirka 25 Minuten Laufzeit/2 Km von der Buchrainer Alpe aus), Alpe Eschbach in Birgsau, Schwarze Hütte (cirka zwei Kilometer entfernt von der Buchrainer Alpe in Richtung Talschluss, Asphaltweg moderat ansteigend)